Sonntag, 15. Mai 2016

Am Ende ging alles ganz schnell

Während Friedas Türen und auch die Kofferraumhaube beim Malermeister und Lackierer unseres Vertrauens aufgehübscht wurden, konnten wir uns wieder ihrem Innenleben zuwenden.

Nachdem der allgemeine innenseitige Lochfraß  und das  uralte Bitumen ja bereits beseitigt worden waren, musste dafür gesorgt werden, dass erneuter Rost keine Chance erhält.


Auch hier wurde wieder nach einer ausgiebigen Fertan-Behandlung großflächig Rust-o-leum aufgetragen, so dass es hinterher nur so funkelte.



Eine echte Herausforderung bot allerdings der Himmel. Den hatten wir zwar in den letzten Monaten zur Vorsicht abgeklebt, aber das war leider von nur mäßigem Erfolg gekrönt.
So habe ich tatsächlich zwei komplette Nachmittage damit verbracht, den Himmel zu waschen und zu waschen und zu waschen, bis aus den Poren kein Flexstaub mehr gerieselt kam und sich beim Wischen keine bräunlichen Striemen verteilten.
Wenn das Tauschen den Himmels nicht so eine elendige Arbeit wäre, hätte ich es beinahe drangegeben. Wie hätte das denn auch ausgesehen? Piekfeine Frieda vom Lande, außen hui und innen pfui. Neee, nicht mit mir. Ich sage nur: Geduld und Spucke.



Aber auch der WG (weltbeste Gatte) hat an den schönen Tagen im April noch einmal alles gegeben und beilackiert, was das Zeug hält.






Dann hieß es wieder ein, zwei Tage warten, bis die Farbe komplett durchgetrocknet war, so dass endlich der Innenraumteppich verlegt werden konnte.
Hierbei musste ich auch wieder ein ganz klein wenig tüffteln, da die Ausschnitte für die Schaltung und die Handbremse ab Werk nicht vorgesehen sind und von daher selbst ausgeschnitten ( Obacht: NICHT verschnitten ) werden müssen.



Wenn ich mal wieder ein wenig zu Geld gekommen bin, werde ich wohl noch einmal in Teppiche von Newton Commercial investieren, denn die habe ich (leider erst viel später) beäugt und für sehr gut befunden. Ansonsten ist auf dem nächsten Käfertreffen in Hannover die Schlange vor Teppich Arnold in Hannover/Hemmingen vielleicht nicht ganz so lang, so dass ich dort noch einmal ein prüfendes Auge auf die Auslage werfen kann.

Irgendwann rief jedenfalls unser Malermeister und Lackierer an, auf dass wir die Türen, Kotflügel und Haube abholen könnten, was wir uns natürlich nicht zweimal sagen lassen mussten.
Wohl dem, der Urlaub hat und sich gleich auf den Weg machen kann.

Bei strahlendem Sonnenschein wurden die Türinnenseiten noch einmal großzügig mit Hohlraumwachs bestrichen, Folien gegen eindringendes Regenwasser eingeklebt und die geschrubbten Türpappen wieder eingesetzt.  
Das liest sich jetzt so schön kurz, hat aber doch auch einige Zeit in Anspruch genommen.


Zusammen mit den auf dem Maikäfertreffen erworbenen blauen Kedern wurden auch die frisch lackierten Kotflügel wieder angeschraubt.



Nach dem Anbau der Türen kam Häuptlingstochter Putzefinger zum Einsatz und hat mit Rot-Weiß-Paste, 3M-Politur und Hartwachs poliert, was das Zeug hielt, bis die Frieda komplett in neuem Glanze erstrahlte.



Am 15. Mai 2016 stand die Frieda dann in den Startlöchern für das amtliche TÜV-Siegel.





Und was soll ich sagen? Sie hat 1A mit Sternchen und Fleißlob für den WG bestanden und ist nun bereit für Abenteuer in der großen weiten Welt.






Sonntag, 17. April 2016

Weil heute Sonntag ist

... und wir gestern schon viele Stunden lang die Flex geschwungen haben, wollten wir es heute mal leise angehen lassen. Deshalb haben wir uns heute (mal wieder gemeinsam) dem Motor gewidmet.

Die gammeligen Ventildeckel hatte der WG (weltbeste Gatte) bereits am Vortag abgenommen, so dass ich diese schon gestern intensiv mit der Zopfbürste bearbeiten und mit Fertan vor weiterem Rostbefall schützen konnte. 
Das tiefschwarze Öl hatte über Nacht auch reichlich Zeit, aus allen Ecken und Winkeln zu fließen, nachdem wir mit dem Zweitgeborenen den Motor auf Böcke gehoben hatten, um eine arbeitsfreundlichere Höhe zu erreichen.


Nun ist dieser Motor nicht der, welcher eiiiiigentlich ab Werk die Frieda in Bewegung gebracht hat, sondern nur ein 1200er Ersatz, der jetzt erst einmal zur Verfügung steht und läuft - bis sich etwas besseres findet. Darum lassen wir diesem Motor jetzt auch nicht soviel Zuwendung angedeihen, wie man es vielleicht täte, wenn man schon "den richtigen" hätte. Das aber nur am Rande, falls sich einer fragt, warum wir vielleicht nicht das tun, was andere an dieser Stelle tun würden.

Trotzdem wurde er heute aber erst einmal oberflächlich gereinigt und gewienert, damit die vorhandenen Stößelstangenschutzrohre (der WG liebt dieses Wort ;-) ) aus Alu gegen neue
aus Nylon getauscht werden konnten, ohne irgendeine Sauerei im offenen Motor zu machen.


Nachdem die neuen Rohre ordnungsgemäß verbaut waren, konnte das Ventilspiel eingestellt werden, die Deckel wieder drangeklemmt, die neuen (alten) Heizbirnen, der Auspufftopf und die Motorabdeckbleche wieder angeschraubt werden. Der Verteiler hat außerdem noch neue Zündkontakte bekommen. Damit ist der Motor zwar noch nicht hübsch, aber immerhin gewartet und einbaufähig.


Und husch ist der Sonntag auch schon wieder vorbei. :-

Hier geht es weiter.






Den Arsch offen

... hatte unsere Frieda zwischenzeitlich auch.


Das Heckabschlussblech war (genau wie die Endspitzen) 
nämlich ebenfalls völlig marode und musste erneuert werden.


Dazu hat der WG (weltbeste Gatte) wieder einmal mutig die Flex angesetzt 
und den gemeinen Lochfraß weiträumig abgeschnitten.

Irgendwie sieht so ein Käfer ohne Bürzel schon aus, 
als ob er reif für die Presse wäre.


Da es sich bei dem neuen Heckabschlussblech um ein seeehr 
günstiges Ersatzteil aus Brasilien handelt, musste 
der WG - wie in der Artikelbeschreibung angekündigt - seeeehr 
viel nacharbeiten und anpassen. 


Mit viel Geduld und Spucke (und einer Menge selbstgefertigter Papierschablonen)
konnte er das Abschlussblech und die neuen Endspitzen aber doch passgenau einschweißen.


So sieht das nun aus.



Sonntag, 10. April 2016

Verstärkung

Weil der WG so gut in Fahrt war, hat er nach Einbau des 
linken Schwellers gleich mit dem linken hinteren Radhaus weitergemacht.
Ich hatte schon einmal erwähnt, dass Frieda eine Drama Queen ist?

Es half an dieser Stelle jedenfalls wieder einmal nichts,


 die Rostschere (aka Flex) musste her und die Blechkaries beseitigen.


Das zwischenzeitlich bestellte Reparaturblech passte denn auch



wie dafür gemacht, 


so dass der WG auch dieses Teilstück perfekt anpuzzlen 
und sauber einschweißen konnte.


Freitag, 8. April 2016

Nr. 1 ist drin

Mit unendlicher Geduld hat der WG (weltbeste Gatte) am vergangenen Wochenende den ersten Heizkanal eingebaut. Stunden und Aberstunden hat der Beste damit zugebracht, die vielen Ecken und Kanten anzupassen, hinzubiegen und schlussendlich das gesamte Teil anzuschweißen. 
Ich bin begeistert...









Freitag, 25. März 2016

Gerettet

Auch wenn Frieda manchmal echt nicht nett zu uns ist,
hat sie mitunter die eine oder andere 
positive Überraschung für uns parat.

Bislang dachen wir nämlich, dass Friedas Türen nicht mehr so das Gelbe vom Ei wären, 
aaaaaber bei der Fahrertür hat der weltbeste Gatte (WG) wieder einmal alles gegeben und sie durch fleißige Schweißarbeit mit unzähligen Vorarbeiten retten können. 




Die Tür muss jetzt nur noch ab zum Lackierer 
zum Beilackieren und dann ist die auch schon wieder schön.



Mittwoch, 23. März 2016

Frieda ist eine Dramaqueen

Ständig wiegt sie einen in Sicherheit, um bei genauerem Hinsehen Abgründe zu öffnen.

Die neuesten Abgründe führten den weltbesten Gatten (WG) 
an die fahrerseitige Bodenblechkante.


Sah diese bei bloßer Betrachtung so aus, als sei sie geeignet für die Aufnahme der neuen Wärmekanäle samt Schweller, wurde der WG ganz schnell eines besseren belehrt.
Also musste der Arme wieder zur großen Rostschere (aka Flex) greifen und großräumig abtrennen.



Gut, dass wir in weiser Voraussicht die Bodenbleche beim Bugwelder bestellt hatten und der WG somit fluchs Ersatz anbringen kann.




Sonntag, 20. März 2016

Mädchenkram



Weil die Frieda erstens nun mal eine Frieda und kein Frieder ist
und zweitens Sonntag ist ( und kein Lärm gemacht werden darf ), 
habe ich heute ein wenig Mädchenkram zum Aufhübschen gefertigt.


Frau soll schließlich den Spaß an der Sache behalten. 
Da muss auch was für´s Herz dabei sein. 


Samstag, 19. März 2016

Alles muss neu

Nur um besser arbeiten zu können, 
haben wir "mal eben" den Motor rausgenommen.


Soweit, so gut. Erstmal nichts, was einen zu Tode erschreckt.
Schließlich ist Frieda damit noch einwandfrei 
durch den Garten getuckert.


Die Heizbirnen allerdings sehen nicht mehr so prickelnd aus 
und müssen ersetzt werden. 
Ein weiteres Häkchen auf meiner Einkaufsliste.


Wenigstens sieht die Kupplung sehr vielversprechend aus.


Weiter geht es, wenn die Ersatzteile eingetrudelt sind.





Freitag, 18. März 2016

Bilder des Grauens

Nach einer lustigen kleinen Probefahrt zum Wenden durch den Garten,



konnten wir die Reifen abnehmen, 
die hinteren Kotflügel abmontieren, 
Friedas Hintern in die Höhe schwingen und 
etwas desillusioniert auf die Radläufe blicken.


Endspitze hinten links

Endspitze hinten rechts

Keine Ahnung, wie dieses Reparaturblech heißt, aber es muss auch her.


ehemals Wagenheberaufnahme

Lochfraß

Hatten wir bislang angenommen, Frieda sei nur vorne pfui und hinten hui, 
wurden wir nun eines Besseren belehrt.

Da hilft wohl alles nichts; da muss wieder ein großer Einkaufswagen vom Bugwelder her. 
Und wir brauchen definitiv viel mehr Urlaub, bevor die Frieda auf die Straße kommt.