Sonntag, 24. Juni 2018

Alles neu macht der Juni

Kinder, wie die Zeit vergeht.
Gefühlt hatte die Frieda ihre TÜV-Prüfung doch gerade erst bestanden und schon steht da die nächste Prüfung vor der Tür.
Soweit, so schön, so unaufregend. Das Friedchen läuft brav und anstandslos.
Wenn, ja wenn, da nicht die Sitze wären.
Mit denen mag man dem Prüfer nicht unter die Augen treten.

Im Herbst  2017 wurde also über ebay eine neue Bestuhlung erstanden, bei Doepper eine fantastische Nachfertigung des Originalstoffes aus dem Auslieferungsjahr erstanden und zum Polsterer meines Vertrauens gebracht. 

Meine Geduld wurde belohnt und die Frieda sieht wieder fast so gut aus, wie sie vor nunmehr 51 Jahren ausgeliefert worden ist. Ab sofort nicht nur außen hui....



 Und jetzt heißt es : Ab zur TÜV-Prüfung.





Montag, 5. März 2018

Brummbrumm

Was war der WG wieder fleißig. War aber auch nötig.
Gekauft haben wir die Frieda nun ja mit einem schwachbrüstigen 1200er - 34 PS - Motor.
Fährt einwandfrei und ohne Mucken, nur ist der Motor leider etwas auf dem täglichen Arbeitsweg überfordert, sobald man die hiesigen Mini-Berge erklimmen möchte.
Sowas kann sich der WG natürlich nicht lange mit anschauen, da herrscht Handlungsbedarf.

Wer lange sucht wird endlich fündig und erwirbt einen Motor mit dem Kennbuchstaben F , weil dieser der einzig richtige für meine Frieda ist.

Nun ist das bei diesen alten Fahrzeugen ja nicht so, dass man einfach zur nächsten Vertragswerkstatt gehen kann, dort wird ins Regal gegriffen und das Wunschteil hervorgezaubert.
In aller Regel findet man einen "überholten" Motor, der dann doch nicht so toll ist, wie gedacht, weil er lieblos verölt, verschlammt und zugestaubt sein Dasein fristet, bis jemand sich erbarmt und ihn wieder flott macht. Und das eben hat der WG für unsere Frieda gemacht.




Gemeinsam haben wir den Motor gaaaaanz vorsichtig geöffnet und die schrecklichsten Dinge kamen zutage. Da ist guter Rat teuer. Zum Glück gibt es noch einige wenige Fachmenschen, die sich auf solche Reparaturen spezialisieren.

Dem WG blieb jetzt nur, alle Teile zu eben diesem Fachmann zu bringen, dem Motor eine neue Nockenwelle anpassen zu lassen und abzuwarten.
Die Wartezeit wurde genutzt, indem die Motorverblechung hübsch schwarz dauerhaft pulverbeschichtet worden ist.



Nachdem der Motor dann einen Monat später komplett überholt und bildschön wieder zuhause gelandet ist, hat sich der WG an das große Puzzle des Zusammensetzens begeben.


Das Ergebnis kann sich jedenfalls sehen lassen.

Besser als neu.  

Ich persönlich finde es ja wirklich erstaunlich, welchen Unterschied 6 kleine Pferdestärkchen ausmachen können. Nun rennt die Frieda die Berge rauf und runter wie ein geölter Blitz. 
Fahrspaß pur :-)













Sonntag, 15. Mai 2016

Am Ende ging alles ganz schnell

Während Friedas Türen und auch die Kofferraumhaube beim Malermeister und Lackierer unseres Vertrauens aufgehübscht wurden, konnten wir uns wieder ihrem Innenleben zuwenden.

Nachdem der allgemeine innenseitige Lochfraß  und das  uralte Bitumen ja bereits beseitigt worden waren, musste dafür gesorgt werden, dass erneuter Rost keine Chance erhält.


Auch hier wurde wieder nach einer ausgiebigen Fertan-Behandlung großflächig Rust-o-leum aufgetragen, so dass es hinterher nur so funkelte.



Eine echte Herausforderung bot allerdings der Himmel. Den hatten wir zwar in den letzten Monaten zur Vorsicht abgeklebt, aber das war leider von nur mäßigem Erfolg gekrönt.
So habe ich tatsächlich zwei komplette Nachmittage damit verbracht, den Himmel zu waschen und zu waschen und zu waschen, bis aus den Poren kein Flexstaub mehr gerieselt kam und sich beim Wischen keine bräunlichen Striemen verteilten.
Wenn das Tauschen den Himmels nicht so eine elendige Arbeit wäre, hätte ich es beinahe drangegeben. Wie hätte das denn auch ausgesehen? Piekfeine Frieda vom Lande, außen hui und innen pfui. Neee, nicht mit mir. Ich sage nur: Geduld und Spucke.



Aber auch der WG (weltbeste Gatte) hat an den schönen Tagen im April noch einmal alles gegeben und beilackiert, was das Zeug hält.






Dann hieß es wieder ein, zwei Tage warten, bis die Farbe komplett durchgetrocknet war, so dass endlich der Innenraumteppich verlegt werden konnte.
Hierbei musste ich auch wieder ein ganz klein wenig tüffteln, da die Ausschnitte für die Schaltung und die Handbremse ab Werk nicht vorgesehen sind und von daher selbst ausgeschnitten ( Obacht: NICHT verschnitten ) werden müssen.



Wenn ich mal wieder ein wenig zu Geld gekommen bin, werde ich wohl noch einmal in Teppiche von Newton Commercial investieren, denn die habe ich (leider erst viel später) beäugt und für sehr gut befunden. Ansonsten ist auf dem nächsten Käfertreffen in Hannover die Schlange vor Teppich Arnold in Hannover/Hemmingen vielleicht nicht ganz so lang, so dass ich dort noch einmal ein prüfendes Auge auf die Auslage werfen kann.

Irgendwann rief jedenfalls unser Malermeister und Lackierer an, auf dass wir die Türen, Kotflügel und Haube abholen könnten, was wir uns natürlich nicht zweimal sagen lassen mussten.
Wohl dem, der Urlaub hat und sich gleich auf den Weg machen kann.

Bei strahlendem Sonnenschein wurden die Türinnenseiten noch einmal großzügig mit Hohlraumwachs bestrichen, Folien gegen eindringendes Regenwasser eingeklebt und die geschrubbten Türpappen wieder eingesetzt.  
Das liest sich jetzt so schön kurz, hat aber doch auch einige Zeit in Anspruch genommen.


Zusammen mit den auf dem Maikäfertreffen erworbenen blauen Kedern wurden auch die frisch lackierten Kotflügel wieder angeschraubt.



Nach dem Anbau der Türen kam Häuptlingstochter Putzefinger zum Einsatz und hat mit Rot-Weiß-Paste, 3M-Politur und Hartwachs poliert, was das Zeug hielt, bis die Frieda komplett in neuem Glanze erstrahlte.



Am 15. Mai 2016 stand die Frieda dann in den Startlöchern für das amtliche TÜV-Siegel.





Und was soll ich sagen? Sie hat 1A mit Sternchen und Fleißlob für den WG bestanden und ist nun bereit für Abenteuer in der großen weiten Welt.






Sonntag, 17. April 2016

Weil heute Sonntag ist

... und wir gestern schon viele Stunden lang die Flex geschwungen haben, wollten wir es heute mal leise angehen lassen. Deshalb haben wir uns heute (mal wieder gemeinsam) dem Motor gewidmet.

Die gammeligen Ventildeckel hatte der WG (weltbeste Gatte) bereits am Vortag abgenommen, so dass ich diese schon gestern intensiv mit der Zopfbürste bearbeiten und mit Fertan vor weiterem Rostbefall schützen konnte. 
Das tiefschwarze Öl hatte über Nacht auch reichlich Zeit, aus allen Ecken und Winkeln zu fließen, nachdem wir mit dem Zweitgeborenen den Motor auf Böcke gehoben hatten, um eine arbeitsfreundlichere Höhe zu erreichen.


Nun ist dieser Motor nicht der, welcher eiiiiigentlich ab Werk die Frieda in Bewegung gebracht hat, sondern nur ein 1200er Ersatz, der jetzt erst einmal zur Verfügung steht und läuft - bis sich etwas besseres findet. Darum lassen wir diesem Motor jetzt auch nicht soviel Zuwendung angedeihen, wie man es vielleicht täte, wenn man schon "den richtigen" hätte. Das aber nur am Rande, falls sich einer fragt, warum wir vielleicht nicht das tun, was andere an dieser Stelle tun würden.

Trotzdem wurde er heute aber erst einmal oberflächlich gereinigt und gewienert, damit die vorhandenen Stößelstangenschutzrohre (der WG liebt dieses Wort ;-) ) aus Alu gegen neue
aus Nylon getauscht werden konnten, ohne irgendeine Sauerei im offenen Motor zu machen.


Nachdem die neuen Rohre ordnungsgemäß verbaut waren, konnte das Ventilspiel eingestellt werden, die Deckel wieder drangeklemmt, die neuen (alten) Heizbirnen, der Auspufftopf und die Motorabdeckbleche wieder angeschraubt werden. Der Verteiler hat außerdem noch neue Zündkontakte bekommen. Damit ist der Motor zwar noch nicht hübsch, aber immerhin gewartet und einbaufähig.


Und husch ist der Sonntag auch schon wieder vorbei. :-

Hier geht es weiter.






Den Arsch offen

... hatte unsere Frieda zwischenzeitlich auch.


Das Heckabschlussblech war (genau wie die Endspitzen) 
nämlich ebenfalls völlig marode und musste erneuert werden.


Dazu hat der WG (weltbeste Gatte) wieder einmal mutig die Flex angesetzt 
und den gemeinen Lochfraß weiträumig abgeschnitten.

Irgendwie sieht so ein Käfer ohne Bürzel schon aus, 
als ob er reif für die Presse wäre.


Da es sich bei dem neuen Heckabschlussblech um ein seeehr 
günstiges Ersatzteil aus Brasilien handelt, musste 
der WG - wie in der Artikelbeschreibung angekündigt - seeeehr 
viel nacharbeiten und anpassen. 


Mit viel Geduld und Spucke (und einer Menge selbstgefertigter Papierschablonen)
konnte er das Abschlussblech und die neuen Endspitzen aber doch passgenau einschweißen.


So sieht das nun aus.



Sonntag, 10. April 2016

Verstärkung

Weil der WG so gut in Fahrt war, hat er nach Einbau des 
linken Schwellers gleich mit dem linken hinteren Radhaus weitergemacht.
Ich hatte schon einmal erwähnt, dass Frieda eine Drama Queen ist?

Es half an dieser Stelle jedenfalls wieder einmal nichts,


 die Rostschere (aka Flex) musste her und die Blechkaries beseitigen.


Das zwischenzeitlich bestellte Reparaturblech passte denn auch



wie dafür gemacht, 


so dass der WG auch dieses Teilstück perfekt anpuzzlen 
und sauber einschweißen konnte.


Freitag, 8. April 2016

Nr. 1 ist drin

Mit unendlicher Geduld hat der WG (weltbeste Gatte) am vergangenen Wochenende den ersten Heizkanal eingebaut. Stunden und Aberstunden hat der Beste damit zugebracht, die vielen Ecken und Kanten anzupassen, hinzubiegen und schlussendlich das gesamte Teil anzuschweißen. 
Ich bin begeistert...